Was ist ein Burnout?
Bevor wir uns den Übungen zuwenden, die helfen sollen ein Burnout vorzubeugen, wollen wir Euch noch kurz erläutern was ein Burnout eigentlich ist.
Der Begriff Burnout wurde in den 1970er Jahren maßgeblich geprägt. Es wurden die Folgen starker Belastung in helfenden Berufen, wie bei Pflegekräften oder Ärzten beschrieben. Heutzutage wird der Begriff Burnout weitreichender aufgegriffen. Burnout kann jeden treffen. Die Gesellschaftsschicht oder der Beruf sind dabei egal.
Bis heute ist man sich allerdings nicht einig darüber geworden, was ein Burnout nun wirklich ist. Daher lässt sich auch nicht genau sagen, wo das Burnout anfängt, was es ausmacht und wie häufig Menschen davon betroffen sind.
Das Burnout ist ein Syndrom, welches verschiedene Symptome aufweist und in verschiedenen Stadien auftritt. Mehr zu den Symptomen und Ursachen von Burnout findet ihr in diesem Artikel.
Kommen wir nun zu den Übungen, um ein Burnout vorzubeugen und Stress abzubauen.
Übung 1: 5 Stunden pro Woche für sich nehmen
Du solltest Dir in der Woche mindestens 5 Stunden Zeit nur für Dich nehmen. Diese 5 Stunden können entweder auf einmal genommen werden, oder aufgeteilt werden. Wichtig ist allerdings, dass Du die 5 Stunden auch wirklich nur für Dich nimmst und Dich mit Dingen beschäftigst, auf die Du auch wirklich Lust hast. Egal, ob es der Sport ist oder einfach nur das Rumliegen oder Lesen, alles was Dich entspannt ist erlaubt. Wenn es Dir anfangs schwer fällt, Dir 5 Stunden in der Woche zu nehmen, kannst du auch mit weniger anfangen und Dich langsam auf die 5 Stunden pro Woche steigern.
Übung 2: Tief atmen
Wenn wir gestresst sind, fangen wir automatisch an flacher zu atmen. Dadurch wird unserer Psyche signalisiert, dass Grund zur Angst besteht. Diesen Kreislauf kann man durchbrechen, indem man sich selbst immer wieder an eine tiefe und ruhige Bauchatmung erinnert. Dadurch kannst Du ganz bewusst über die Atmung Dein Stresslevel steuern.
Übung 3: Nichts-Tun
Bewusstes Nichtstun ist super hilfreich, wenn mal wieder alles zu viel wird. Heutzutage wird man von Sinnesreizen und Impulsen überflutet. Dagegen hilft nur vollkommenes Abschalten. Du kannst Dich einfach bequem hinsetzen, die Augen schliessen, und einfach abwarten. Anfangs mag sich das ganze komisch anfühlen und es etwas schwer fallen zur Ruhe zu kommen und die Ruhe zu geniessen. Doch mit der Zeit wirst Du merken, wie es Dir immer leichter fällt und wie gut die Stille und Ruhe tut.
Übung 4: Zufriedenheit üben
Nicht immer verhält man sich selbst oder auch andere Menschen wie man das gerne hätte und es kommt schnell zu Unzufriedenheit und Streit. Wenn man durch solche Situationen gestresst wird und unzufrieden ist, ist oft ein Perspektivwechsel hilfreich. Aktiv Zufriedenheit zu üben ist wichtig und sorgt für ein stressfreieres Leben. Versuche zu lernen Situationen aus einer anderen, positiven Seite zu sehen und somit bewusst Zufriedenheit zu üben.
Übung 5: Dankbarkeit üben
Mit der vorherigen Übung stark in Verbindung steht diese: Dankbarkeit üben. Wenn wir gestresst und überfordert sind, neigen wir schnell dazu, negative und schlechte Dinge wahrzunehmen und rutschen in ein pessimistisches Denken ab. Optimismus ist allerdings lernbar. Schreibe einfach jeden Abend 3 Dinge auf, für die Du dankbar bist. Egal, ob es kleine oder auch selbstverständliche Dinge sind, alles was Dir einfällt ist relevant. Schnell wirst Du merken, wie viele positive Dinge Dich umgeben und Du lernst diese Dinge mehr zu schätzen und Dich nicht so schnell stressen zu lassen und pessimistisch zu werden.
Übung 6: Lachen
So absurd es auch klingen mag, aber Lachen ist eine der besten Übungen gegen Stress. Man sagt nicht umsonst „Lachen ist die beste Medizin“. Wenn wir lachen, werden von Glückshormone ausgeschüttet und dabei ist ganz egal, ob wir etwas wirklich lustig finden oder künstlich lachen. Endorphine sind der Erzfeind des Stresshormons und durch das Lachen senkst du automatischen den Stresspegel.
Übung 7: Regelmäßig Sport treiben
Sport ist ein super effektives Ventil für Stress. Sport hilft dabei, die Entzündungsvorgänge, welche durch Stress begünstigt werden, zu verringern. Ausserdem sorgt das Stresshormon Cortisol, dass Fettsäuren in deine Blutbahn gelangen und genau diese werden durch Sport verbrannt.
Selbst, wenn keine Zeit für ein regelmässiges, ausführliches Training oder Sport ist, solltest Du Deinen Körper in Bewegung halten und überlegen, vielleicht mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren oder einfach mal mehr Spazieren zu gehen. Auch diese Art von Bewegung kann für den Stressabbau sorgen. Du bringst Deinen Kreislauf wieder in Schwung und kannst wieder einen klaren Gedanken fassen.
Übung 8: Meditation
Meditation ist zu einem der beliebtesten Mittel zum Stressabbau bei Menschen aller Lebensbereiche geworden. Diese uralte Praxis, die viele Formen annehmen und mit vielen spirituellen Praktiken kombiniert werden kann, kann auf mehrere wichtige Arten eingesetzt werden. Achtsamkeitsübungen können zum Beispiel zu einem schnell wirkenden Stressabbau führen, welcher hilft, die Stressreaktion des Körpers umzukehren und sich körperlich zu entspannen.
Fazit
Stress tut dem Körper nicht gut und kann im schlimmsten Fall zu einem Burnout führen. Um dem entgegenzuwirken gibt es verschiedene Übungen und Techniken, um Burnout vorzubeugen und Stress effektiv abzubauen. Die genannten Übungen helfen Dir dabei und sind mal mit weniger und mal mit etwas mehr Aufwand verbunden. Je nach Situation und Umgebung, ist nicht alles ausführbar, aber suche Dir doch einfach die Übungen heraus, die für Dich am einfachsten sind und gut umsetzbar sind. Du wirst sehen, Dein Stresspegel wird rasch sinken und Dein Leben wird entspannter und glücklicher!