Severin ist Psychotherapeut, Vater, Sportliebhaber – und immer unterwegs auf seiner Vespa.
Welchen Rat würdest Du Studierenden geben, die sich überlegen, Psychotherapeut:in zu werden?
Was ich in Supervisionen immer wieder sage, ist: Schau genau hin und trau Dich. Viele in der Ausbildung stolpern über ihre eigenen Hürden. Diese zu erkennen und den Mut zu haben, sie anzugehen – genau da passiert das Wachstum.
Welche Ticks hast Du?
Oh, wo soll ich da anfangen (lacht)? Jeden Abend kontrolliere ich drei Mal meinen Wecker. Und was wohl am auffälligsten ist: Mein Essstil. Ich plane mein Essen nach meinem Sport – das wirkt vielleicht eintönig, aber für mich funktioniert es.
Welchen Rat würdest Du Deinem 12-jährigen Ich geben?
Glaube an dich.
Wenn der Tag nur noch 12 Stunden hätte: Was würdest Du weiterhin tun und worauf würdest Du verzichten?
Ich würde den Stress reduzieren und die verbleibende Zeit ganz bewusst mit meiner Familie und den Menschen verbringen, die mir wichtig sind.
Wieso bist Du Psychotherapeut geworden?
Das ist eine gute Frage – so ganz genau weiss ich es eigentlich nicht (lacht). Ich glaube, ich habe eine Fähigkeit, die mich in diesen Bereich gezogen hat. Diese Fähigkeit wollte ich weiterentwickeln und wachsen lassen. Zudem war ich schon immer interessiert daran, wie Emotionen und auch Verhaltensweisen zu verstehen sind.
Welches Tool oder Gadget erleichtert Dein Leben am meisten?
Meine Vespa! Sie macht mich unglaublich flexibel und erleichtert meinen Alltag enorm.
Was war die mutigste Entscheidung, die Du je getroffen hast?
Vielleicht, Vater zu werden (lacht). Man hat zwar eine Vorstellung davon, wie es sein wird, aber meistens ist die Realität doch ganz anders. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Mut aufgebracht habe. Es ist eine der schönsten Aufgaben der Welt.
Was schätzt Du in Deiner Arbeit besonders?
Zwei Dinge schätze ich besonders: Als Psychotherapeut schätze ich den Kontakt mit Menschen – mit ihnen zu arbeiten und sie weiterzubringen, sowie die Wertschätzung und Dankbarkeit, die einem entgegengebracht werden. In meiner Rolle bei WePractice schätze ich die grosse Dynamik. Ich habe dort die Möglichkeit, flexibel zu sein und mein Potenzial weiterzuentwickeln.
Wofür warst Du zuletzt dankbar?
Ich bin dankbar für alles, was ich habe – zum Beispiel, dass ich einen guten Job und eine wunderbare Familie habe. Solche Sachen sind nicht selbstverständlich.
Wem hast Du das letzte Kompliment gemacht? Und wofür?
Das letzte Kompliment ging an meine Frau. Ich habe ihr gesagt: „Schön, dass Du wieder hier bist.“ Sie war das Wochenende weg, und ich habe mich gefreut, sie wiederzusehen.
Severin Stadtmann begann seine berufliche Laufbahn im HR, bevor er seiner Leidenschaft folgte und den Schritt in die Psychotherapie wagte. Seit letztem Jahr ist er bei WePractice tätig, wo er die psychologische Leitung verantwortet und eine Praxis in Zürich führt.